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Montag, 25. Januar 2016 Geschrieben von WSA Race Data Kategorie: RD Blog DE Zugriffe: 2490
Larry aus Neuseeland kommt zur WM 2016 in Frauenwald. Damit nimmt er das 2te Mal an einer WSA Weltmeisterschaft teil und hat dafür eine Anreise von 18.800 km.

Diesmal sind die Anzeichen jedoch etwas anders gesetzt, da er ohne Hund kommt und hier mit einem Hund eines anderen Teams antritt. Man stelle sich vor das der Transport - eine Strecke - schlappe $ 5.000,- beträgt und die Strapatzen für den Hund auch sehr groß sind. Außerdem zuviel Aufwand
für die kurze Zeit und keine Akklimatisation für den eigenen Hund möglich.

So wie für Kandersteg hat die WSA Larry bei der Suche nach einem Hund, Quatier und WDL Anmeldung wieder unterstütz. Er wird in Deutschland auf Schnee trainieren um sich an den Hund zu gewöhnen und dann wahrscheinlich in Inzell beim Rennen starten. Larry ist nicht nur ein Exote aus dem Hobbitland - er ist 6 maliger WSDF Skijor (1-dog) und 2 maliger NZFSS Single Dog Snow Champion in Neuseeland.

Larry, schön das Du kommst!

Auszug Bericht Kandersteg 2014


Aber fangen wir lange vor der WM an als die WSA im Juli 2013 ein Schreiben aus Neuseeland von einem gewissen Larry Nichvolodov bekam in dem er ankündigte, dass er extra zur WM nach Kandersteg anreisen würde.

Nun gut, New Zealand liegt ja quasi ums Eck zur Schweiz, mal so schlappe 18‘800km entfernt. Klar wir würden helfen wo es geht, auch einen Hund zur Verfügung stellen wenn notwendig. Nein ich komme mit meinem, kam zur Antwort. OK, soweit so gut aber eine Bitte hätte Larry noch. Ein offizielles Schreiben für seinen Transportminister für eine erleichterte Wiedereinreise seiner Hündin. Hier konnten wir helfen und so kam Larry von Neuseeland nach Mailand geflogen. Von dort ging es dann weiter erst nach Livigno zum Schneetraining und anschliessend zu den Eltern von Irene Valenkamp (Member GBR) in die Schweiz. Bei der Abreise nach Kandersteg packte im die Mutter von Irene zwei grosse Tobleronen ein – von denen, wie kaum anders zu erwarten, nur wenig übrig war als Larry in Kandersteg ankam.

Hier stand er nun ohne Zimmer knappe 19‘000 km von Neuseeland entfernt. Aber Robert Schiesser hatte unsere Bitte berücksichtigt und es war ein Dreibettzimmer mit gebucht worden. Und so kam Larry aus Neuseeland in den Genuss mit zwei Rennrichtern in einem Zimmer geschlafen zu haben, samt Hündin versteht sich. Am ersten gemeinsamen Abend mit der WSA bekam er auch schon sein erstes Souvenir – eine WSA-Haube, die sonst nur das Board der WSA besitzt. Da noch nicht aller Tage Abend war, wurde Larry mit Neuseeland-Flagge, Hündin und Landestafel dazu ausgewählt den Eid der Sportler zu sprechen.

Wie wir glauben eine sehr schöne kleine Geschichte die es sich auch in der Heimat zu erzählen lohnt. Alle die glauben sie hätten eine teure Anreise gehabt, reden wir einfach von der Rückreise von Larrys Hündin. Für uns wäre bei diesem Preis ein First Class Ticket drinnen gewesen - $5.000,- musste Larry nur für den Rückflug hinlegen. Einfach toll, was dieser Mann macht um mit seiner Hündin an einem Rennen außerhalb von Neuseeland teilzunehmen und dem Sport zu Hause mehr Beachtung zu verschaffen.