KAPITEL V : Spezielle Regeln für Distanzrennen
Die Teilnehmer müssen zwingend an den Mushermeetings, die vor Beginn des Rennens
stattfinden, teilnehmen, um sich für die Rennteilnahme entsprechend zu qualifizieren.
5.1 Klasseneinteilung
5.1.1 Das Distanzrennen wird in folgende Klassen unterteilt:
DS: Pulka Klasse, ein (1) bis vier (4) Hunde oder/und Skijöring 1-2 Hunde. Mindestalter des Mushers beträgt 16 Jahre. Diese Klasse wird in Heren und Damen unterteilt, sobald mindestens 5 Teilnehmer pro Klasse vorhanden sind.
D limitiert (DL): drei (3) bis sechs (6) Hunde. Mindestalter des Mushers beträgt 16 Jahre.
D unlimitiert (DU): Sieben (7) und mehr. Mindestalter des Mushers beträgt 18 Jahre.
5.1.2 Die Klasse DS absolviert ihr Rennen in einer Kategorie/die Klassen DL/DU absolvieren ihre Rennen in 2 Kategorien:
Kategorie 1: Alle vier (4) Schlittenhunderassen,
Kategorie 2: Ausschliesslich Alaskan Malamuts, Grönlandhunde und Samojeden.
5.2 Ausrüstung
5.2.1 Alle Geschirre müssen im Hals- und Brustbereich unterfüttert sein.
5.2.2 Die Art des zu verwendenden Schlittens obliegt dem Teilnehmer, allerdings mit
Einverständnis des Rennleiters.
5.2.3 Die Pulkagewichte sind identisch mit den Pulkagewichten in der Sprintklasse.
5.2.4 Die Notfallausrüstung ist bindend und muss aus folgenden Teilen bestehen:
- Erste-Hilfe-Kasten für Menschen und Tiere
- Messer oder anderes Schneidewerkzeug
- einen Satz Booties für jeden Hund im Team
- Ersatzequipment, mindestens von jedem 2 Stück:
Geschirre, Leinen, Halsbänder, Neckleinen, Skistöcke*, Ersatz-Ski* (*nur DS)
5.2.6 Der Rennleiter kann die Liste für Notfallausrüstung erweitern. Dies muss vor dem Start
des ersten Laufes erfolgen, um jedem Teilnehmer die Möglichkeit zu geben, seinen
Ausrüstungssatz aufzurüsten. Falls der zum befahren des Trails weiteres Equipment,
wie z.B. Bremskette, Kompass, Kopflampe, Wasser, Hundefutter, Stakeout oder
ähnliches benötigt wird, muss dieses in der Rennausschreibung bekannt gegeben
werden.
5.2.7 Die Startnummer ist gemäss der Weisung des Rennleiters zu platzieren.
5.2.8 Exclusive sprintsledges are not allowed in MD and D 1)
5.3 Trail Regeln
5.3.1 Verlässt ein Gespann die Strecke, so muss der Musher das Gespann an die Stelle
zurückführen, wo das Team die Strecke verlassen hat oder, wenn dies nicht ohne
Abkürzung der Strecke oder Auslassen von Checkpoints praktiziert werden kann, dann
darf der Teilnehmer bis zum Erreichen des nächsten Checkpoints weiterfahren.
5.3.2 Alle Gespanne dürfen von den an der Rennstrecke befindlichen offiziellen
Streckenposten die gleiche Hilfe erhalten, aber grundsätzlich ist jeder Teilnehmer für
sein Team selbst verantwortlich.
5.3.3 Kein Teilnehmer darf von ausserhalb Hilfe annehmen, wenn es sich um die alltägliche
Versorgung der Hunde handelt. Dies ist nur möglich, wenn es durch den Rennleiter
festgelegt wird und somit für alle Teilnehmer Gültigkeit hat.
5.3.4 Ein disqualifizierter Teilnehmer oder ein Teilnehmer, der das Rennen aufgegeben hat,
muss allen anderen Teams auf dem Trail das Vortrittsrecht einräumen.
5.3.5 Disqualifizierte Teilnehmer oder Teilnehmer, die freiwillig das Rennen aufgeben
möchten, müssen den auf der Strecke befindlichen, nächstplatzierten Streckenposten
offiziell in Kenntnis setzen.
5.3.6 Für Teilnehmer, die den Trader Offenen- und 8-Hundeklasse oder ½ Minute in den übrigen Klassen warten lassen./strongBremse/p an der Pulka.il nicht mehr bewältigen können und gezwungen sind
aufzugeben, finden die Notfallregelungen Anwendung.
5.3.7 Es darf weder auf dem Trail, noch in der Nähe davon, Abfall zurückgelassen werden.
5.3.8 Team- und Ausrüstungsüberprüfung dürfen in den einzelnen Checkpoints entlang des
Trails durchgeführt werden.
5.4 Kontrollen
5.4.1 Die Teams müssen für Kontrollen durch autorisiertes Personal zur Verfügung stehen.
5.4.2 Die KopD limitiert (DL): drei (3) bis sechs (6) Hunde. Mindestalter des Mushers beträgt 16 Jahre.ntrolle eines eingespannten Teams darf frühestens 6 Minuten vor der Startzeit
verlangt werden.
5.4.3 Kontrollen in den jeweiligen Checkpoints dürfen nicht zu unnötigen Verzögerungen des
Rennverlaufs bei dem betroffenen Team führen.
5.4.4 Erschöpfte Hunde müssen an den entsprechend dafür bestimmten Checkpoints
zurückgelassen werden oder auf dem Schlitten, im Transportsack ins Ziel gebracht
werden.
5.4.4.1 Das Team bleibt im Rennen so lange die Mindestgrösse des Teams eingehalten wird.
5.4.5 Die am Checkpoint zurückgelassenen Hunde müssen auf Wunsch der Rennleitung mit
folgenden Informationen abgegeben werden:
5.4.5.1 Namen des Mushers/Teilnehmers und dessen Startnummer;
5.4.5.2 Angaben des Zurückführungsortes;
5.4.5.3 Angaben des Grundes, weshalb der Hund aus dem Team genommen wird.
5.4.6 Der aus dem Team genommene jeweilige Hund muss mit einer Kette oder Leine
angebunden werden, bis er autorisiertem Hilfspersonal übergeben werden kann.
5.4.7 Hunde, die am Checkpoint abgegeben wurden, werden von weiteren Läufen des
Rennens disqualifiziert.
5.4.8 Der Rennleiter und der hauptamtliche Tierarzt des jeweiligen Rennens, sind berechtigt,
einen Teilnehmer zu stoppen, um ihn im Bedarfsfall aufzufordern, seine Ausrüstung zu
reparieren oder zu ersetzen, wenn man zur der Ansicht gelangt, dass diese eine Gefahr
für die Sicherheit des Teams bzw. des Teilnehmers darstellen.
5.4.8.1 Der Rennleiter und der hauptamtliche Tierarzt sind weiterhin berechtigt, ein Team zu
stoppen, wenn man zu der Ansicht gelangt ist, dass den Hunden eine Pause
eingeräumt werden muss.
5.4.9 Der Rennleiter und der hauptamtliche Tierarzt dürfen ein komplettes Team oder
einzelne Hunde vom weiteren Rennverlauf ausschliessen, wenn diese körperlich nicht
länger in der Lage sind, das Rennen fortzusetzen.
5.4.10 Wenn der Rennleiter zu der Ansicht gelangt, dass Gründe für eine Disqualifikation
vorliegen, dann muss er den jeweiligen Teilnehmer und den entsprechenden
Streckenposten hiervon unmittelbar in Kenntnis setzen. Der Teilnehmer darf zunächst
das Rennen fortsetzen und es wird nach Beendigung des jeweiligen Laufs eine
Anhörung stattfinden bzw. anberaumt. Für den Fall, dass ein Teilnehmer mit weniger
als der geforderten Hundeanzahl unterwegs ist, obliegt es dem Rennleiter bzw. dem
Renntierarzt, dem Team eine Fortsetzung des Rennens zu gestatten bzw. zu
untersagen.
5.5 Zieleinlauf
Die auf dem Trail verbrachte Zeit wird als Gesamtlaufzeit betrachtet und zwar
einschliesslich, aber nicht nur beschränkt auf Fütterungszeiten und angeordnete
Ruhepausen, bindende Unterbrechungen aufgrund von Wetterbedingungen, Zeitverlust
durch Falschfahren usw.
5.6 Zusätzliche optionale Regelungen
5.6.1 Die Rennleitungsorganisation hat die Möglichkeit, den langsameren Teams beim
zweiten Lauf und auch bei allen weiteren Läufen zu erlauben, zeitmässig vor den
schnelleren Teams starten zu können, z.B. entgegengesetzt der Platzierungen des
vorangegangenen Laufs.
5.6.2 Die Rennleitungsorganisation kann zusätzliche Regelungen aufstellen, um den lokalen,
regionalen Bedürfnissen entsprechen zu können. Diese Regeln müssen Teil der
Rennausschreibung sein. Zusätzliche Regeln müssen grundsätzlich im Vorfeld bekannt gegeben werden.